Corpuskarzinom
Informationen zur Frauenkrankheit Corpuskarzinom
Corpuskarzinom heißt auf Deutsch Gebärmutterkrebs. Gebärmutterkrebs ist die vierthäufigste Krebserkrankung
der Frau. Symptome für Gebärmutterkrebs sind Blutung aus der Vagina nach den Wechseljahren und ungewöhnlich
starke Blutungen vor den Wechseljahren.
Durch einen Ultraschall kann der Gebärmutterkrebs erkannt werden, aber damit man genau bescheid weiß, wird eine
Ausschabung der Gebärmutter vorgenommen und das Gewebe auf Krebs untersucht. Wenn es Gebärmutterkrebs ist, dann
wird meistens die ganze Gebärmutter mit dem Krebs entnommen, damit sowas nicht nochmal passieren kann.
Die Heilungsaussichten bei Gebärmutterkrebs sind bei frühzeitiger Entfernung des Tumors sehr gut.
Ursachen
Corpuskarzinom, auch als Endometriumkarzinom bekannt, ist ein Krebs, der im Endometrium, der inneren Schicht der Gebärmutter, beginnt. Es handelt sich um die häufigste Form von Gebärmutterkrebs. Während die genauen Ursachen des Corpuskarzinoms nicht vollständig bekannt sind, haben Forscher einige Risikofaktoren identifiziert. Dazu gehören eine späte Menopause, die Einnahme von Östrogen ohne Progesteron, eine frühe Menstruation, keine Schwangerschaften und bestimmte Erkrankungen wie das Polyzystische Ovar-Syndrom (PCOS). Darüber hinaus können auch eine Familiengeschichte von Gebärmutter-, Darm- oder Brustkrebs, eine höhere Lebenserwartung, Adipositas und eine Tamoxifen-Therapie bei Brustkrebs das Risiko erhöhen.
Symptome
Das auffälligste Symptom von Corpuskarzinom ist eine ungewöhnliche vaginale Blutung, insbesondere bei postmenopausalen Frauen. Diese Blutung kann von einer wässrigen oder blutigen Ausfluss begleitet sein, der über Wochen andauert. Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, Schmerzen im Beckenbereich und ein Gefühl von Masse oder Druck in der Beckenregion sind weitere Symptome, die mit dieser Erkrankung in Verbindung gebracht werden können. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Symptome auch bei anderen weniger schwerwiegenden Erkrankungen auftreten können, weshalb eine genaue Diagnose entscheidend ist.
Diagnose
Die Diagnose eines Corpuskarzinoms beginnt häufig mit einer gynäkologischen Untersuchung, bei der der Arzt auf Anzeichen von Krebs oder anderen Anomalien prüft. Bei Verdacht auf Krebs kann eine Biopsie des Endometriums durchgeführt werden, bei der eine kleine Gewebeprobe entnommen und unter dem Mikroskop untersucht wird. Darüber hinaus können bildgebende Verfahren wie Ultraschall, Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT) verwendet werden, um die Größe und Lage des Tumors zu bestimmen sowie festzustellen, ob sich der Krebs auf andere Körperteile ausgebreitet hat.
Behandlung
Die Behandlung des Corpuskarzinoms hängt vom Stadium der Erkrankung, der allgemeinen Gesundheit der Patientin und anderen individuellen Faktoren ab. Eine der gängigsten Behandlungen ist die chirurgische Entfernung der Gebärmutter, oft zusammen mit den Eierstöcken und den Eileitern. Diese Operation wird als Hysterektomie bezeichnet. Bei Frauen, bei denen der Krebs weiter fortgeschritten ist, kann eine zusätzliche Entfernung der Lymphknoten erforderlich sein. Nach der Operation kann eine Strahlentherapie empfohlen werden, um eventuell verbleibende Krebszellen zu zerstören. In einigen Fällen, insbesondere wenn der Krebs weiter fortgeschritten ist oder ein hohes Risiko für ein Wiederauftreten besteht, kann eine Chemotherapie oder Hormontherapie in Betracht gezogen werden.
Häufigkeit
Corpuskarzinom ist der häufigste Gebärmutterkrebs und eine der häufigsten Krebsarten bei Frauen. Es wird geschätzt, dass etwa 1 von 36 Frauen im Laufe ihres Lebens an diesem Krebs erkranken wird. Die Häufigkeit steigt mit dem Alter, wobei die meisten Fälle bei Frauen nach den Wechseljahren auftreten.
Heilungschancen
Die Heilungschancen für das Corpuskarzinom sind im Allgemeinen gut, besonders wenn es in einem frühen Stadium erkannt wird. Bei Frauen, bei denen der Krebs auf das Endometrium beschränkt ist und noch nicht in tiefere Gewebeschichten oder andere Organe eingedrungen ist, sind die Heilungschancen besonders hoch. Die 5-Jahres-Überlebensrate für solche Fälle liegt bei über 90%. Bei fortgeschrittenen Stadien oder wenn der Krebs Metastasen in entfernte Organe gebildet hat, sind die Heilungschancen geringer, aber dennoch signifikant.
Quellen
cancer.org
mayoclinic.org