Menstruationsstörungen / Regelstörungen
Informationen zur Frauenkrankheit Menstruationsstörungen / Regelstörungen
Die Pallette bei Menstruationsstörungen ist breit gefächert. Bei Menstruationsstörungen kann es zu Blutungen kommen,
die zu stark auftreten oder die zu leicht sind (Schmierblutungen). Es kann zu Zwischenblutungen kommen, zu
häufigen Blutungen oder auch zu seltenen Blutungen bishin zum völligen Ausbleiben der Menstruation.
Die Ursachen von Zyklusstörungen muss der Arzt bestimmen. Es kann sich hierbei um körperliche Ursachen, wie Zysten
oder Polypen handeln, aber auch Diabetes und Schilddrüsenüber- bzw. unterfunktionen können beteiligt sein.
Durch Stress, radikale Diäten, exzessiven Sport oder psychische Probleme lassen sich Regelzyklusstörungen ebenfalls
häufig erklären.
Somit ist es bei Menstruationsstörungen sehr wichtig, die Ursachen herauszufinden, bevor eine erfolgreiche Behandlung
stattfinden kann.
Ursachen
Menstruationsstörungen können aus einer Vielzahl von Gründen auftreten. Hormonelle Ungleichgewichte, insbesondere im Zusammenhang mit den Hormonen Östrogen und Progesteron, sind häufige Ursachen. Diese Ungleichgewichte können durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, darunter Erkrankungen der Eierstöcke, Erkrankungen der Schilddrüse, Übergewicht oder Untergewicht und Stress. Auch andere Faktoren wie der Gebrauch bestimmter Medikamente, das Vorhandensein von Intrauterinpessaren oder Erkrankungen wie das polyzystische Ovarsyndrom (PCOS) können Menstruationsstörungen verursachen. Ebenso können Ernährungsprobleme, intensives körperliches Training oder strukturelle Anomalien des Fortpflanzungssystems wie Uterusmyome oder Endometriose zu Menstruationsstörungen führen.
Symptome
Die Symptome von Menstruationsstörungen variieren je nach Art der Störung. Zu den häufigsten Anzeichen gehören unregelmäßige Perioden, ausbleibende Perioden, besonders schmerzhafte Perioden, sehr schwere oder sehr leichte Menstruationsblutungen. Einige Frauen können auch zwischen den Perioden Blutungen erleben oder anhaltende Blutungen haben, die länger als die typische Dauer einer Menstruation andauern. Darüber hinaus können Menstruationsstörungen von anderen Symptomen begleitet sein, darunter Brustschmerzen, Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen oder Beckenschmerzen.
Diagnose
Wenn eine Frau Anzeichen einer Menstruationsstörung zeigt, ist es wichtig, einen Gynäkologen aufzusuchen. Der Arzt wird eine gründliche Anamnese erheben, die Informationen über den Menstruationszyklus, den Lebensstil, aktuelle Medikationen und andere relevante Gesundheitsinformationen umfasst. Eine körperliche Untersuchung und möglicherweise ein Beckenultraschall können durchgeführt werden, um strukturelle Anomalien auszuschließen. Bluttests können auch angeordnet werden, um Hormonspiegel zu überprüfen und andere mögliche Ursachen für die Störungen auszuschließen. In einigen Fällen kann eine Hysteroskopie erforderlich sein, bei der ein dünner Schlauch mit einer Kamera in den Uterus eingeführt wird, um nach Auffälligkeiten zu suchen.
Behandlung
Die Behandlung von Menstruationsstörungen hängt von ihrer Ursache ab. Hormonelle Therapien, wie zum Beispiel die Einnahme von oralen Kontrazeptiva oder anderen hormonellen Medikamenten, können helfen, den Menstruationszyklus zu regulieren und Symptome zu lindern. Bei strukturellen Problemen, wie Uterusmyomen oder Endometriose, können chirurgische Eingriffe notwendig sein. Schmerzmittel können bei schmerzhaften Perioden helfen. Bei einigen Frauen kann eine Änderung des Lebensstils, einschließlich Stressmanagement und Ernährungsumstellungen, ebenfalls hilfreich sein.
Häufigkeit
Menstruationsstörungen sind ein häufiges Gesundheitsproblem. Es wird geschätzt, dass ein signifikanter Prozentsatz der Frauen im gebärfähigen Alter irgendwann in ihrem Leben eine Form von Menstruationsstörung erlebt. Die genaue Häufigkeit kann jedoch je nach Region, Bevölkerungsgruppe und Definition der Störung variieren.
Heilungschancen
Die Heilungschancen für Menstruationsstörungen sind oft günstig, insbesondere wenn die zugrunde liegende Ursache diagnostiziert und effektiv behandelt wird. Bei hormonellen Ungleichgewichten können Medikamente oft helfen, das Gleichgewicht wiederherzustellen und die Symptome zu lindern. Bei strukturellen Anomalien können chirurgische Eingriffe oft die Probleme korrigieren. Die Prognose hängt jedoch von der spezifischen Ursache der Menstruationsstörung und der gewählten Behandlung ab.
Quellen
https://www.mayoclinic.org
https://www.who.int