Osteoporose
Informationen zur Frauenkrankheit Osteoporose
Als Osteoporose wird der Knochenschwund bezeichnet. Normalerweise wird Knochengewebe abgebaut und wieder neu
aufgebaut. Bei der Osteoporose wird aber deutlich mehr ab- als aufgebaut. Die Knochendichte wird niedriger, und
es kommt zu häufigen Knochenbrüchen, die schon im Sitzen oder Stehen auftreten können.
Am Anfang ist eine Osteoporose schwer zu diagnostizieren, da sie keine Beschwerden verursacht und nicht bemerkt
wird. Die Osteoporose trifft zumeist ältere Menschen, wobei hier Frauen häufiger als Männer betroffen sind, schon
durch den Mangel an Sexualhormonen, der nach den Wechseljahren auftritt.
Aber auch jüngere Menschen können durchaus betroffen sein, etwa durch Mangelernährung bei radikalen Diäten. Die Osteoporose sollte vom Arzt behandelt werden.
Ursachen
Osteoporose, oft als "Knochenschwund" bezeichnet, tritt auf, wenn der Körper zu wenig Knochen bildet, zu viel Knochen abbaut oder beides. Knochen sind lebendiges Gewebe, das ständig auf- und abgebaut wird. Aber wenn der Abbau überwiegt, werden die Knochen schwach und brüchig. Es gibt eine Vielzahl von Faktoren, die zu Osteoporose führen können. Hierzu gehören genetische Faktoren, ein Mangel an Kalzium und Vitamin D, eine verminderte körperliche Aktivität, bestimmte Medikamente und Hormonstörungen. Des Weiteren spielt das Alter eine wichtige Rolle, da die Knochenmasse in jungen Jahren zunimmt und im Alter abnimmt, wobei Frauen nach den Wechseljahren ein erhöhtes Risiko haben, da der Östrogenspiegel sinkt.
Symptome
Oft zeigt Osteoporose lange Zeit keine Symptome und wird daher als "stille Krankheit" bezeichnet. Mit fortschreitender Krankheit können jedoch Anzeichen und Symptome auftreten, zu denen Rückenschmerzen, ein vermindertes Körperwachstum, eine gebückte Haltung und leicht auftretende Knochenbrüche gehören. Es kann sogar zu Knochenbrüchen kommen, ohne dass ein erkennbarer Unfall stattgefunden hat, besonders in den Wirbeln, der Hüfte und dem Handgelenk.
Diagnose
Die Diagnose von Osteoporose beginnt in der Regel mit einer gründlichen Anamnese und körperlichen Untersuchung. Dazu gehört oft eine Knochendichtemessung, bekannt als Dual-Energy X-ray Absorptiometry (DEXA), die die Knochendichte in verschiedenen Körperteilen misst, insbesondere in der Hüfte und Wirbelsäule. Anhand dieser Messungen kann der Arzt das Risiko für Knochenbrüche abschätzen und den Schweregrad der Osteoporose bestimmen.
Behandlung
Die Behandlung von Osteoporose zielt darauf ab, Knochenbrüche zu verhindern, den Knochenverlust zu verlangsamen und die Knochenfestigkeit zu erhöhen. Dazu gehören Medikamente wie Bisphosphonate, die den Knochenabbau hemmen, und Kalzium- und Vitamin-D-Präparate, die zur Knochenbildung beitragen. Körperliche Aktivität, insbesondere Gewicht tragende Übungen, kann ebenfalls helfen, die Knochendichte zu erhöhen und das Risiko von Frakturen zu reduzieren.
Häufigkeit
Osteoporose ist eine weit verbreitete Erkrankung, insbesondere bei älteren Menschen. Es wird geschätzt, dass weltweit etwa 200 Millionen Frauen an Osteoporose leiden. In einigen Regionen betrifft es bis zu einem Drittel aller postmenopausalen Frauen.
Heilungschancen
Osteoporose kann nicht vollständig geheilt werden, aber mit einer frühzeitigen Diagnose und Behandlung können die Fortschritte der Krankheit oft gestoppt oder verlangsamt werden und das Risiko von Knochenbrüchen kann erheblich reduziert werden.
Quellen:
https://www.iofbonehealth.org/osteoporosis
https://www.who.int