Ovarialkarzinom
Informationen zur Frauenkrankheit Ovarialkarzinom
Ovarialkarzinom ist die Bezeichnung für Eierstockkrebs. Diese Erkrankung nimmt mit steigendem Alter der Frau zu.
Das Ovarialkarzinom ist ein sehr aggressiver Tumor. Oft wird er zu spät entdeckt, da der Eierstockkrebs sehr lange
Zeit symptomfrei verläuft. Dabei ist er der zweithäufigste bösartige Tumor bei Frauen.
Wichtig ist die Vorbeugung und somit eine frühzeitige Erkennung, weshalb jede Frau die Möglichkeit zur Krebsvorsorge
wahrnehmen sollte. Die Ursachen für die Entstehung des Ovarialkarzinoms ist nicht 100%ig geklärt. Untersuchungen weisen
darauf hin, dass Frauen mit vielen Kindern oder Frauen die lange die Pille eingenommen haben seltener an dieser
Krankheit leiden.
Kinderlose Frauen mit häufigen Eisprüngen scheinen anfälliger zu sein. Aber auch ein genetisches Risiko ist nicht von
der Hand zu weisen.
Symptome können unter anderen sein: Druckgefühl im Bauch, Bauch- oder Unterleibsschmerzen, Zyklusstörungen. Das
Ovarialkarzinom muss unbedingt behandelt werden.
Ursachen
Das Ovarialkarzinom, besser bekannt als Eierstockkrebs, ist eine der schwerwiegenderen Krebserkrankungen bei Frauen. Während die genauen Ursachen für die Entwicklung von Ovarialkarzinom noch nicht vollständig verstanden werden, wurden bestimmte Risikofaktoren identifiziert. Hierzu zählen eine Familiengeschichte von Eierstockkrebs, genetische Mutationen wie BRCA1 und BRCA2, ein höheres Alter sowie bestimmte Hormontherapien nach den Wechseljahren. Frauen, die keine Kinder geboren haben oder ihre erste Vollzeit-Schwangerschaft nach dem 35. Lebensjahr hatten, könnten ebenfalls ein erhöhtes Risiko haben. Es gibt auch Studien, die darauf hindeuten, dass Umweltfaktoren und Lebensgewohnheiten eine Rolle spielen könnten, aber diese Zusammenhänge sind nicht abschließend geklärt.
Symptome
Eines der tückischen Dinge am Ovarialkarzinom ist, dass es in den frühen Stadien oft keine oder nur unspezifische Symptome zeigt. Wenn Symptome auftreten, könnten diese Blähungen, Bauchschmerzen, häufiges Wasserlassen und ein Gefühl der Sättigung nach nur einer kleinen Mahlzeit umfassen. In fortgeschritteneren Stadien des Krebses können Symptome wie anhaltende Verdauungsprobleme, Rückenschmerzen, unerklärlicher Gewichtsverlust und Erschöpfung hinzukommen. Wegen dieser unspezifischen Symptome wird Ovarialkarzinom oft erst in einem fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert.
Diagnose
Für die Diagnose des Ovarialkarzinoms gibt es mehrere Ansätze. Eine körperliche Untersuchung, insbesondere eine gynäkologische Untersuchung, kann helfen, Anzeichen des Krebses zu identifizieren. Bildgebende Verfahren wie Ultraschall, CT oder MRI können genutzt werden, um Tumore oder andere Auffälligkeiten zu erkennen. Ein wichtiger Schritt in der Diagnose ist auch der CA-125-Bluttest, der auf ein Protein testet, das in höheren Mengen vorliegt, wenn Ovarialkarzinom vorhanden ist. Allerdings ist dieser Test nicht spezifisch für Ovarialkarzinom, da erhöhte CA-125-Werte auch in anderen Zuständen vorkommen können. In vielen Fällen wird eine Biopsie benötigt, um eine definitive Diagnose zu stellen. Hierbei wird eine Probe des verdächtigen Gewebes entnommen und mikroskopisch auf Krebszellen untersucht.
Behandlung
Die Behandlung des Ovarialkarzinoms hängt in erster Linie vom Stadium und der Art des Krebses sowie vom allgemeinen Gesundheitszustand der Patientin ab. Die häufigsten Behandlungsansätze sind Operation und Chemotherapie. Bei einer Operation wird oft versucht, den Tumor und möglicherweise die betroffenen Eierstöcke, die Gebärmutter und die nahegelegenen Lymphknoten zu entfernen. Die Chemotherapie wird entweder vor oder nach der Operation oder manchmal beides durchgeführt. Sie nutzt Medikamente, um Krebszellen zu töten oder ihr Wachstum zu verlangsamen. In einigen Fällen kann auch eine Strahlentherapie oder eine gezielte Therapie in Erwägung gezogen werden, je nach Art und Stadium des Krebses.
Häufigkeit
Das Ovarialkarzinom ist eine der häufigsten Krebsarten bei Frauen, insbesondere bei älteren Frauen. Es ist die fünfthäufigste Krebstodesursache bei Frauen. Die genaue Häufigkeit kann je nach Region und Bevölkerungsgruppe variieren.
Heilungschancen
Die Heilungschancen für das Ovarialkarzinom können je nach Stadium, in dem der Krebs diagnostiziert wird, und nach dem allgemeinen Gesundheitszustand der Patientin variieren. Frauen, bei denen der Krebs in einem frühen Stadium diagnostiziert und behandelt wird, haben in der Regel eine bessere Prognose als diejenigen, bei denen die Erkrankung in einem fortgeschrittenen Stadium entdeckt wird. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und das frühzeitige Erkennen von Symptomen können die Heilungschancen erhöhen.
Quellen
https://www.dkfz.de