Die Ursachen für eine Sterilität sind sehr weit gefächert. Die häufigsten sind Umweltbelastungen, seelische Faktoren, psychische Belastungen, eine falsche Ernährung, Rauchen, Stress, Medikamente, Störungen des Immunsystems oder starkes Über- bzw. Untergewicht. Speziell bei Frauen sind weitere Gründe Schädigungen der Eierstöcke und Eileiter, Hormonstörungen, Eierstockentzündungen, Tumore, Eileiterentzündungen oder auch das Stein-Leventhal-Syndrom.
Entsteht bei ungeschütztem Verkehr keine Schwangerschaft, sollten sich beide Partner untersuchen lassen. Frauen wenden sich am besten an ihren Gynäkologen. Der Arzt erkundigt sich in einem Gespräch nach dem allgemeinen Gesundheitszustand, wie zum Beispiel nach bestehenden Krankheiten, Kinderkrankheiten, Lebensgewohnheiten, Operationen und möglichen Belastungen in Familie, Beruf oder Partnerschaft. Im Anschluss erfolgt in der Regel eine körperliche Untersuchung. Um die Unfruchtbarkeit definitiv feststellen zu können, werden gynäkologische Untersuchungen (z. B. Abstriche), eine Sonographie (Ultraschall) oder Hormonuntersuchungen durchgeführt.
Die Behandlung hängt in der Regel vom Kinderwunsch des Paares ab und ob e4s sich diesen auch auf anderem Weg erfüllen kann und möchte. Besteht die Sterilität aufgrund von seelischen Belastungen, dann sind meist schon Gespräche mit dem Partner, anderen Betroffenen oder auch Familienangehörigen sehr hilfreich. Bei hormonellen Störungen sind in der Regel Hormonbehandlungen notwendig. Letztendlich gibt es noch die Möglichkeit der künstlichen Befruchtung.
Um einer Sterilität vorzubeugen, ist die rechtzeitige Behandlung eventueller Entzündungserkrankungen sowie die Prävention von Essstörungen im Kindesalter wichtig. Der Verzicht auf Nikotin und Alkohol, Impfungen gegen die gängigen Kinderkrankheiten (Mumps, Masern, Röteln) und die Vermeidung von Stress sind ebenfalls vorbeugend gegen Sterilität.